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KANN DAS WEG -
ODER GEHT DA NOCH WAS?

Bestand als Ressource erkennen und nutzen - Strategien für eine nachhaltige Entwicklung alternder Einfamilienhaus-Siedlungen am Beispiel des Neumarkter „Gartenviertels“.

 

Unter diesem Titel habe ich mich im Rahmen meiner Masterarbeit an der Bauhaus-Universität Weimar mit dem „Gartenviertel“ beschäftigt. Da ich selbst in Neumarkt geboren und aufgewachsen bin sowie einen persönlichen Bezug zum „Gartenviertel“ habe, wollte ich  der regen Debatte zum Thema Nachverdichtung auf den Grund gehen. Um herauszufinden wie Ihr, die Bewohner:innen des „Gartenviertels“ darüber denkt, habe ich nach euren Meinungen gefragt. Dabei wurde deutlich, wie weit die Ansichten auseinandergehen. Das Thema Nachverdichtung polarisiert. Dabei wird jedoch hauptsächlich kritisiert, dass private Investor:innen alte, renovierungsbedürftige Ein- und Zweifamilienhäuser auf großen Grundstücken aufkaufen und an deren Stelle mehrgeschossige Wohnbauten errichten. Der Mangel an Rücksichtnahme auf bereits vorhandene Strukturen ist dabei ein großer Kritikpunkt.

 

Das „Gartenviertel“ ist ein beliebtes Wohnviertel, hat aber wie viele Einfamilienhausgebiete der Nachkriegszeit zunehmend mit Problemen wie „inneren Leerständen“ und einem stockenden Generationenwechsel zu kämpfen.

 

Um Veränderungen in die Wege zu leiten müssen jedoch nicht die Probleme, sondern die Chancen, Herausforderungen und Perspektiven in den Vordergrund gestellt werden. Mit meiner Arbeit möchte ich dazu einen Beitrag leisten. Anhand der Umfrage habe ich deshalb Schwerpunkte herausgearbeitet: Wohnen und insbesondere Wohnen im Alter, Nachhaltigkeit in Bezug auf Energieverbrauch, Mobilität, Nachverdichtung, Wohnqualität und zukünftige Entwicklungsperspektiven. Ausgehend von diesen Themenschwerpunkten habe ich sechs Strategien (s. Rückseite) für eine zukünftige Entwicklung von Einfamilienhaus-Siedlungen entwickelt. Diese Strategien können als großes Ganzes betrachtet werden und greifen demnach ineinander über oder  sind individuell anwendbar. Dabei setze ich sowohl auf eure Beteiligung als Bewohner:innen mit kreativen Ideen und Impulsprojekten, als auch auf ein großes, kommunales Engagement. Die Strategien schlagen Lösungen für den privaten Bereich vor, beispielsweise dem eigenen Haus oder Grundstück, thematisieren aber auch den Bedarf an einer übergeordneten, von der Kommune betreutem Entwicklungskonzept. 

 

Die Unzufriedenheit mit größeren Nachverdichtungsprojekten im „Gartenviertel“ ist durchaus nachvollziehbar. Sie sind jedoch als Antwort auf die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt zu betrachten und werden deshalb weiterhin Teil des Entwicklungsprozesses bleiben. Dennoch gibt es viele Arten wie Nachverdichtung erfolgen kann und bei denen Rücksicht auf vorhandene Strukturen genommen wird. Alte Häuser können gleichzeitig erhalten und aufgerüstet werden, sodass mehr Wohnraum durch Aufstockung, Umbau und andere architektonischen Maßnahmen entsteht.  

 

Die Zukunft des „Gartenviertels“ geht uns alle an. Diese können, und müssen wir gemeinsam gestalten. Ich denke, dass einige Maßnahmen ergriffen werden können um positive Veränderungen zu bewirken. Diese möchte ich mit meiner Arbeit vermitteln, denn ich glaube: da geht noch was. 

 

Hier findest du alle Strategien ausführlich beschrieben.

ᐅ und hier die gesamte Arbeit.

1. Möglichst wenig Fläche versiegeln - Bestand besser nutzbar machen

2. CO2-Bilanz der Baustoffe beachten - Ressourcen schonen

3. Erneuerbare Energie nutzen -Energieeinsparungspotentiale erkennen

4. Lebensdauer eines Gebäudes berücksichtigen - Flexibilität im Grundriss

5. Neue Wohnformen als Chance -Gemeinschaftlich Raum optimiert nutzen

6. Räume für Venetzung und Austausch - 
im Dialog mit der Kommune

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Fragen? Anregungen?

Laura Großmann 

0151 12032183

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